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Sex macht Spass, aber viel Muhe: Eine Entdeckungsreise zur schonsten Sache der Welt [German]



Author: Vladimir Kochergin

Publisher: Orell Füssli Verlag

Genres:

Publish Date: October 7, 2014

ISBN-10: B00O95HAB4

Pages: 213

File Type: Epub

Language: German

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Book Preface

Dieses Buch möchte ein Verständnis vermitteln für die sexuellen Kräfte, die offen und verdeckt auf uns einwirken – gewollt und genossen oder auch unerwünscht, dann aber meist umso beharrlicher.

Welche Triebfedern bestimmen unser sexuelles Denken und Verhalten? Woher kommen unsere Vorlieben, unsere Kriterien bei der Partnerwahl und -beibehaltung? Wie sind wir die sexuellen, liebenden und sozialen Wesen geworden, die wir sind? All diese Fragen und noch einige mehr beantworten wir in diesem Buch.

Wir werden Ihnen nur wenige Ratschläge zur erfolgreichen Partnersuche oder zur Lösung von Beziehungsproblemen geben, dafür gibt es genügend andere Bücher. Vielleicht hilft Ihnen aber das Wissen über die sexuelle Vergangenheit der Menschheit, sich selbst, den einen anderen und auch die anderen anderen besser zu verstehen.

Viele Menschen stellen im Laufe ihres Lebens fest, dass Wunsch und Wirklichkeit in Sachen Sexualität oftmals nicht beieinander liegen. Es ist nicht immer einfach damit umzugehen. Selbstzweifel und Beschuldigungen des Partners sind oft die Folge. Wer allerdings weiß, woher die Unterschiede zwischen Wunsch und Wirklichkeit rühren, kommt mit diesen Spannungen besser zurecht. Es ist leichter, mit Wünschen und Begierden umzugehen, wenn Mann und Frau wissen, warum und wozu sie diese Wünsche, diese Begierden haben und wie diese als Teil der Persönlichkeit auf sie selbst und auf andere wirken.

In unserem Buch »Sex macht Spaß« wollen wir mit Ihnen die Evolutionsgeschichte der Sexualität durchwandern. Im ersten Teil erfahren Sie, dass uns die Bakterien den Sex eingebrockt haben und wie sie das angestellt haben. Sie tauchen außerdem mit uns ins Urmeer hinab und beobachten, wie es Urtiere miteinander tun.

Warum gibt es zwei Geschlechter? Warum vermehren sich Blattläuse jungfräulich, Elefanten aber nicht? Warum sind die meisten von uns keine Hermaphroditen, also keine Zwitter? Diese Fragen beantworten wir im ersten Teil des Buches. Und weil die Sexualität eng mit dem Sterben verbunden ist, widmen wir auch Tod und Alter ein eigenes Kapitel.

Während im ersten Teil des Buches nur längst vergangene Ein- und Vielzeller agieren, nehmen wir im zweiten Teil auch menschliche Eigenheiten in Augenschein. Es geht dann um das »Wer mit wem?«. Wir betrachten dort die Sexualauswahl – also die Partnerwahl. Bei der muss zwar niemand sterben, die Kriterien sind aber trotzdem recht streng. Das treibt im Laufe der Evolution dann interessante Blüten und Schwänze. Unsere Vorlieben bei der Partnerwahl haben uns nicht nur breite Schultern und breite Hüften eingebracht, sondern auch romantisch blickende Augen und Intelligenz. Unsere Vorfahren haben durch ihre Angewohnheit, vor dem Sex zu singen, zu malen und witzige Konversation zu betreiben, Musik, Kunst und Sprache wachsen lassen. Vieles von dem, was wir als Kultur bezeichnen, hat eine erotisch-evolutionäre Vorgeschichte.

Die Menschheit hat sich also zur Kultur gevögelt. Warum aber sprechen wir vom »Vögeln« und nicht vom »Lurchen« oder »Reptilieren«?

Im dritten Teil des Buches betrachten wir, wie sich Embryos zu Frauen, Intersexuellen und Männern entwickeln und wie das Geschlecht ins Gehirn kommt.

Im Morgengrauen des vierten Teils schleichen wir dann in den Urwald und beobachten unsere haarigen Verwandten bei der Paarung.

Es gibt den Ausspruch, unser wichtigstes Geschlechtsteil befände sich zwischen den Ohren. Dieses Geschlechtsteil, unser Gehirn, verliebt sich gern. Wozu eigentlich? Wo kommen unsere Liebesfähigkeit, unsere Liebeslust her?

Die Evolution findet es nicht nur amüsant, Lebewesen miteinander kopulieren zu lassen, nein, sie neckt auch einige Arten mit dem Verlangen, sich ausgerechnet in einen Geschlechtspartner verlieben zu müssen.

Wie haben sich die Liebe und der Sex beim Menschen gefunden und verbunden? Oder eben auch nicht? Ginge es denn nicht auch ohne romantische Gefühlswallungen? Unsere Verwandten – die Bonobos, Schimpansen, Gorillas und Orang-Utans – verlieben sich nicht. Warum aber wir? Wie hat die Partnerliebe uns und die Gesellschaft geformt? Und wie viel Monogamie ist das emotionale und evolutionäre Optimum? Zum Tages- und Buchausklang besuchen uns noch Bonobo und Co. im Schlafzimmer und geben dem Sexualleben ein bisschen zusätzlichen Schwung.


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